Steve Jobs persönlich sagt: Neuere Camcorder der letzten Jahre hätten alle USB 2 anstelle von FireWire. Dieses Statement ist als Screenshot auf flickr.com ausgestellt. Jobs antwortet auf eine Anfrage von einem Anwender, der schreibt, er könne das neue MacBook nicht kaufen, eben weil die Schnittstelle FireWire 400 fehle.
Die neuen MacBook (Brick) verzichten auf FireWire, ohne einen zusätzlichen USB-Port zu bieten. FireWire wurde von Apple im Januar 1999 mit den PowerMac G3 „blue & white“ eingeführt. Später wurden auch die iMac-Computer damit ausgestattet. Der erste iPod hatte 2001 ebenfalls FireWire.
Schrittweise verabschiedet sich Apple allerdings von FireWire. Dabei hat Apple maßgeblich zur Entwicklung dieses Bus-Systems beigetragen. Im Oktober 2005 kam der erste iPod nano ohne Support für FireWire. Zugleich mit dem iPod 5G, dessen Akku sich nicht mal mehr über FireWire laden lies. Daten wurden via FireWire schon vom iPod 4G nicht mehr angenommen.
Das MacBook air (Januar 2008) ist der erste Computer von Apple ohne FireWire. Das konnte man dem schlanken Laptop noch als Konzept durchgehen lassen. Es hat nur Kopfhörer, USB und einen microDVI. Nun scheint es Konzept zu werden, auf FireWire 400 zu verzichten.
Das neue MacBook Pro kommt mit einer Schnittstelle FireWire 800. Mittels Adapter wie dem Sonnet FireWire 800 auf 400 ( € 9 oder US $ 15 ) kann dieser Port für FireWire 400 genutzt werden.
SuperDrive statt Blu-Ray
Das Thema Blu-Ray sei ein „bag of hurts“, so wird Steve Jobs bei engadget.com wiedergegeben. Gefallen ist diese Äußerung beim Q-and-A nach der Präsentation vom Dienstag. Daher hat das MacBook ein SuperDrive DVD-Brenner. Mit Blick zum MacBook air scheint ein Verzicht auf ein CD-Laufwerk inzwischen vertretbar. USB-Sticks mit 2, 4 und gar 8 Gigabyte Speicherkapazität sind erschwinglich. Zudem soll der Kunde einen Blick in iTunes werfen. Apple verdient mehr, wenn man Filme in iTunes ausleiht.
Vier. Keine acht
Die neuen MacBooks kommen mit zwei Gigabyte RAM. Im Brick sollen für eine besser Performance beide Steckplätze paarweise gleich ausgestattet sein. Im Spitzenmodell belegen zwei mal zwei Gigabyte beide Steckplätze. Bei vier Gigabyte Arbeitsspeicher ist auch Schluß. Mehr geht nicht, laut Apple, obwohl die Montevina (Centrino 2) Plattform auch 8 GB können sollte. Jedoch sind 4 GB-Module in den Spezifikationen 1066 MHz „PC-8500“ noch nicht erhältlich. Trotzdem sollte man nicht glauben, die Brick-Books könnten jemals mit mehr als vier Gigabyte RAM ausgestattet werden. Die RAM-Slots sind jedenfalls schwieriger erreichbar als in Vorgänger-Serien.
SSD geht auch
Wieder einmal steigen die Kapazitäten der Serien-Festplatten. 250 oder 320 Gigabyte sind Standard im 15-Zoll MacBook Pro. 160 und 250 im MacBook 13-Zoll. Auf Wunsch kann man für US $ 500 oder 540 € eine 128 Gigabyte SSD konfigurieren. Dieser Massenspeicher ist auch der neue Serien-Speicher beim MacBook air.
Mach mich nicht naß!
Eine Reihe von LSIs, den ‚Liquid submersion indicators‘, ist im neuen MacBook eingebaut. Sie zeigen an, wenn es zu feucht wurde. Apple verweigert schlicht die Garantie, sollte man unachtsam ein Glas Wasser oder eine Becher Kaffee über der Tastatur verschütten.
Vergleichbare Sensoren befinden sich in iPhone und iPod. Auch hier: keine Garantie, wenn es zu naß wurde.
Die roten Punkte spüren Feuchtigkeit.
Fünf Stunden
Eine 45 Watt/Stunden Lithium Polymer Batterie und ein 60 Watt Netzteil haben die neuen MacBooks. Das Pro-Modell hat ein größeres 6-Zellen 50,4 Watt/Stunden Lithium Polymer Akku und ein 85 Watt Netzteil. Die Akkulaufzeit der neuen Portables gibt Apple an mit fünf Stunden bei sogenannter „wireless productivity“. Na, dann mal los.
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