Aus dem Quartalslagebericht 1/2010 des Bundesamtes für Sicherheit (BSI) geht hervor, dass die sogenannten Phisher immer professioneller würden. Früher fielen E-Mails, mit denen Nutzer auf die gefälschten Seiten gelockt werden sollten, beispielsweise durch Rechtschreibfehler und durch ein schlecht imitiertes Layout auf. Doch die Phisher hätten dazugelernt, so das BSI.
Ein Beispiel: In fehlerfreiem Deutsch und einem klassisch-geschäftlichen Sprachstil forderten Cyber-Kriminelle im ersten Quartal 2010 Nutzer dazu auf, ihre Login-Daten auf einer gefälschten Webseite der DHL-Packstation einzugeben, um ihren Account „dauerhaft zu registrieren“. Nur dadurch lasse sich verhindern, dass inaktive Accounts aus Kapazitätsgründen für neue Kunden freigegeben würden, hieß es in der Phishing-Mail. Neben den Anschreiben wirken auch die gefälschten Webseiten, die den Nutzer zur Eingabe seiner Logins und Passwörter verleiten, professioneller als in der Vergangenheit und ähneln den Originalseiten immer stärker.