Drahtesel am Dienstag. Jedes Fahrrad verdiene es, auf der Straße bewegt zu werden, begründet Cowboy sein Engagement an der Bikey App, mit der Besitzer:innen eines E-Bikes von VanMoof ihr Rad weiter nutzen können. Die App generiert und verwaltet einen digitalen Schlüssel für die Modelle S3 und X3 der Räder von VanMoof.
Ende Juni schloß der Online-Store bei VanMoof, die einem Bericht bei The Verge zufolge in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Die in Amsterdam ansässige VanMoof hatte gerichtlichen Rechtsschutz erhalten, damit das Unternehmen Zeit hat, seine Rechnungen zu bezahlen. Nun aber steht fest: VanMoof ist pleite.
Die Rechnung für seine App-Entwickler und Cloud-basierte Services über die eigene App zahlte VanMoof augenscheinlich nicht. So zeigt sich wieder einmal das Internet-of-Things als Teil des Problems, wenn Gadgets nicht mehr brauchbar sind. Zum Glück springt der belgische Mitbewerber ein für VanMoof und stellt eine alternative Schlüssel-App bereit.
In Anbetracht der Gemeinsamkeiten zwischen Cowboy und VanMoof sollte Cowboy sich vielleicht nicht zu sehr selbst loben. Beide Firmen sind unabhängige E-Bike-Hersteller, die auch den Weg über Crowdfunding gegangen sind und Millionen an Kapital aufgenommen haben. Beide sind aber auch auf einige speziell angefertigte Teile angewiesen. Anfang des Jahres musste Cowboy umorganisieren, neues Kapital beschaffen und Probleme in der Lieferkette lösen. Zudem kündigen die Belgier jetzt eine unmittelbar bevorstehende Preiserhöhung an.
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