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Compaq droht Betriebsräten mit Kündigung

Raue Sitten Der Vorsitzende des europäischen Betriebsrates (EBR) von Campaq, Christian Brunkhorst, teilte am Dienstag in München mit, dass das Unternehmen die Betriebsräte abgemahnt und mit Kündigung bedroht habe. In einer E-Mail habe der EBR die Pläne des Unternehmens kritisiert. Compaq wiederum habe die Abmahnungen unter anderem damit begründet, in dem Schreiben seien vertrauliche Informationen weitergegeben worden. Das Unternehmen wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.
Der Betriebsrat versicherte, vertrauliche Informationen seien zu keinem Zeitpunkt bekannt gemacht worden. "Dieser Vorwurf ist geradezu lächerlich." Die Abmahnungen seien ein Versuch, die Arbeit des Betriebsrates zu behindern. Der zweite Vorwurf, den Betriebsräten sei es nicht gestattet gewesen, das firmeninterne E-Mailsystem für Mitteilungen an die Belegschaft zu nutzen, sei jedoch korrekt. In diesem Punkt habe der Betriebsrat gegen die Verträge in einigen Ländern verstoßen, um die Belegschaft schnellstmöglich zu erreichen.
Wie auch andere Computerhersteller hatte Compaq die Branchenflaute in den vergangenen Monaten deutlich zu spüren bekommen und den Abbau von insgesamt 7000 Arbeitsplätzen angekündigt. Im ersten Quartal 2001 war der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 74 Prozent auf 78 Millionen Dollar (rund 170 Mio DM/87 Mio Euro) gefallen. Der Umsatz gab in dem Zeitraum um drei Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar nach.

Weiterführende Informationen
Compaq

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