Touch of Genius. Hello, again. Hallo? Geht’s noch? Als Steve Jobs das iPhone aus der Tasche zog, behauptete er, Apple habe fünf Jahre Vorsprung. Mindestens. Zudem wäre alles patentiert. Fünf Jahre nach dem Tod von Steve Jobs sieht es aus, als habe Tim Cook das Erfolgspatent von Apple verloren.
Nach dem 27. Oktober bin ich nicht der Einzige, der das Gefühl hat, hier fehlt was. Die neuen Mac-Book-Computer sind sicherlich ihre fast fünf-jährige Entwicklungszeit wert [ cnet.com .. (1): .. four years, four months and 16 days .. ]. Apple setzt so konsequent auf USB-C, dass alle anderen Anschlüsse – mit Ausnahme der beim iPhone 7 als überflüssig gebrandmarkten Kopfhörer-Buchse – wie HDMI, Thunderbolt und SD-Kartenleser verschwinden. Nach dem MacBook (2015) war diese Entwicklung absehbar.
The calendar isn’t what drives any of the decisions. We challenge the teams to do great work and sometimes that great work can be done in one year, sometimes it takes three years… What we really care about is creating new innovations in the Mac and continuing the story that has really defined Apple for so many years.
[ Phil Schiller gegenüber c|net (1) ]
Aber mal ehrlich, daß Apple nach Jahren nicht die neusten CPUs von Intel bekommt und die älteren Prozessoren die Systeme auf 16 Gigabyte Arbeitsspeicher begrenzen [ reddit.com/r/apple .. ], das ist eine merkwürdige Entscheidung. Dann noch einen kleineren Akku. Argumentativ gelingt es Apple kaum, in der angestammten Kundschaft die Vorteile herauszustreichen: bestes Display, beste Tastatur und größtes Trackpad und das geringste Gewicht. Man schaut sich das aktuelle Setup an und kalkuliert durch, wie viele Adapter man kaufen müsste, wenn man sich das auch nicht gerade günstige MacBook Pro mit Touch Bar und Touch ID zulegen möchte.
Alle, die sich schon mal ein Macbook Pro gekauft haben, fühlen sich von Apple irgendwie vernachlässigt. Dabei könnte das MacBook Pro (Late 2016) ideal sein, um etwa eines der frühen Mac-Book-Computer mit Retina-Bildschirm zu ersetzen. Hätte, könnte, wenn und aber, denn Apple verlor die Coolness an Microsoft, die tags zuvor dem Surface ein Surface Book an die Seite und ein Surface Studio auf den Schreibtisch stellten. Auf dem Papier macht das Surface Book den besseren Eindruck und das Surface Studio den größeren Anblick. Microsoft spricht mit einem 28-Zoll-Touch-Display kreative Anwender an. Plötzlich macht Windows 10 als einheitliche, strategische Entscheidung auf allen Plattformen Sinn.
Dieses Kabel kostet 29 Euro
Apple hält mit der Fotos-App und mit Office sowie Final Cut Pro dagegen. Nach der MacBook-Pro-Präsentation bleiben dennoch viele praktische Fragen unbeantwortet:
- Wie soll man sein aktuelles iPhone am MacBook Pro anschließen?
- Oder die Lightning-Maus aufladen?
- Wie kann man die neuen Lightning-Kopfhörer am MacBook nutzen?
- Warum gehören die wichtigsten Adapter nicht zum Lieferumfang?
- Warum gibt es kein neues Display von Apple?
Think different! Nicht deshalb, sondern trotzdem! Trotzdem wird sich das neue MacBook Pro sicherlich gut verkaufen, wie auch Apple angesichts der neuen Wettbewerbssituation betont [ independent.co.uk .. (2) ]:
And we are proud to tell you that so far our online store has had more orders for the new MacBook Pro than any other pro notebook before. So there certainly are a lot of people as excited as we are about it.
[ Phil Schiller gegenüber Independent.co.uk (2) ]
Aber Apple gibt zu verstehen, man hat keine Idee, wer mit dem Mac arbeiten soll [ medium.com/charged-tech .. ]. Das liegt auch daran, dass Tim Cook vor einem Jahr das neue iPad Pro anpries als den besseren Computer:
Der beste Computer ist vielleicht keiner ( apple.com/de/ipad ).
Ein genialer Touch ( apple.com/de/macbook-pro ).
Jetzt nimmt Apple die Taste [ESC] von der Tastatur. Ich denke, bei Apple muss jemand auf die [ESC]-Taste drücken. Ganz dringend: [CMD][ALT][ESC]. So lang die noch auf der Tastatur sind.
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