Hightech und Blech

Chinesisches Filmepos mit 3D-Software in Szene gesetzt

"The Seven Swords" mit Autodesk Software Autodesk meldete jetzt, dass The Seven Swords, mit der Hilfe von sechs verschiedenen Lösungen des Unternehmens verwirklicht wurde. Das neue chinesisches Spielfilm-Epos von Regisseur Tsui Hark, das auf dem klassischen Roman "Sieben Schwertkämpfer vom Berg Tian" von Liang Yu-Shen basiert, läuft im Herbst 2005 weltweit an.

Seven Swords ist ein mit Action gefüllter "Wuxia"-Film – ein ausgeprägtes Martial-Arts-Ritter-Genre der chinesischen Literatur und Filmkunst. In Seven Swords, das in den frühen 1960er Jahren spielt, kommen Krieger zusammen, um ein Dorf vor einem rücksichtslosen Militäroffizier zu schützen. Der Film wurde in weniger als einem Jahr in China gedreht. Die meisten Bühnenbilder wurden hierfür mit den verfügbaren Materialien vor Ort aufgebaut und dann in der Postproduktion nachbearbeitet.

Das australische Post-Production-Studio Digital Pictures Iloura war das führende Post-Studio für Seven Swords. Um die atemraubenden visuellen Effekte des Films zu verwirklichen, setzte das Studio die Film-Pipeline von Autodesk ein: Dazu gehören die Animationssoftware 3ds Max, die Desktopsoftware für visuelle Effekte Combustion, das Editier-System Smoke und die Systeme Inferno und Flame für visuelle Effekte. Im Rahmen des Digital-Intermediate-Prozesses für Seven Swords verwendete die Schwestergesellschaft Digital Pictures Melbourne ein Lustre-System für die Abstimmung und digitale Gradierung.

Ineke Majoor, Visual Effects Producer bei Digital Pictures Iloura, sagte: "Regisseur Tsui Hark hat sich bei Seven Swords für eine Zusammenarbeit mit Digital Pictures entschieden, weil wir eine vollständige Filmlösung bieten. Unsere Fähigkeiten in den Bereichen Post-Production und Digital-Intermediate sind für visuelle Effekte und digitale Farbgradierung unerreicht. Die Systeme und die Software von Autodesk sind Kernkomponenten unseres Wettbewerbsvorteils." Digital Pictures lieferte insgesamt 130 Szenen mit visuellen Effekten und 200 Szenen, in denen Seile und Kabel herausgeschnitten wurden. Zudem hat das Unternehmen das abschließende digitale Color-Grading von Seven Swords durchgeführt.

In Seven Swords wurde die Software 3ds Max verwendet, um eine komplexe, computer-generierte Spinnenwaffe zu erstellen. Die Waffe verfügt über mehrere Ketten, die sich willkürlich um eine zentrale Achse drehen. Mit den Ketten sind viele kleine Klingen verbunden, die aufeinander reagieren somit sehr aufwändig zu animieren sind.

Das Lustre-System versetzte die Artists in die Lage, in Seven Swords ein hohes Niveau an Realismus beizubehalten und gleichzeitig spezifische Looks für den Film zu kreieren. Das Dorf sieht beispielsweise friedlich und primitiv aus, und steht im starken Gegensatz zu der Gefahr am Außenposten und zu der klaren Frische des himmlischen Berges. "Die Sequenz am himmlischen Berg erforderte eine surreale Note, um zu den vom Regisseur gelieferten dramatischen Photoshop-Bezügen zu passen", erklärt Lustre-Künstler Stanley Lopuszanski von Digital Pictures Melbourne. "Wir haben Lustre verwendet, um einige schwere, matt gemalte Landschaften zu integrieren, die eine echte, aber zugleich mystische Umgebung simulieren sollten. Diese enthielten Elemente mit eigenen, separaten visuellen Effekten, die wir an die Live-Einstellungen im Umfeld anpassen mussten."

Digital Pictures konnte eine enge Zusammenarbeit zwischen digitaler Gradierung und visuellen Effekten bieten. Die zwei Disziplinen wurden in der Lustre-Suite zusammengeführt, wo Peter Webb, der Hauptverantwortliche für die visuellen Effekte, die traditionelle Gradierungstechnik von Stanley Lopuszanski verstärken konnte. Er fügt hinzu: "Das Lustre-System bietet eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten und ermöglicht es uns, Freihandformen zu zeichnen, um Objekte oder bestimmte Bereiche leicht zu isolieren. So können wir einzelne Komponenten der Grafik bearbeiten und sie in einer bewegten Einstellung nach verfolgen, was den Gradierungsprozess kreativer und effizienter macht."