Warum Apple nicht mehr auf Messen geht: Apple war 1999 zuletzt als Aussteller bei der CeBiT. Im Januar 2009 stellte Apple zum letzten Mal bei der Macworld Expo in San Francisco aus. An Messen beteiligt sich das Unternehmen inzwischen nur noch indirekt. Etwa durch die iPhone-Vorstellung während der IFA, Gerüchten über neue Hardware zur CES in Las Vegas. Apple versteht es, sich auf den Branchen-Treffs unterzubringen, ohne in einen Messeauftritt investieren zu müssen. Und sei es durch ein Tim-Cook-Interview oder mit Watch-Werbung während des MWC in Barcelona ( 2-5.3 ).
Hier nun die Bilanz von CeBIT vs Apple:
| CeBIT 2015 | Apple Store |
|---|---|
| 1 Messegelände | 1 Firma |
| 5 Tage | 365 Tage |
| 17 Hallen | 16 Länder |
| +4.000 Firmen | 453 Stores |
| 221.000 Besucher | +120.000.000 Besucher in 90-92 Tagen |
Selbst wenn die Messebesucher auf die Hallen verteilt ( 2.600 pro Tag und Halle ) schneidet Apple besser ab. Jeder Store kommt auf mehr als 2.900 Besucher pro Tag. Würde man jetzt noch die Wochenenden rausrechnen, also 24 Tage abziehen, dann verteilen sich fast 3.500 Kunden durchschnittlich auf jeden Apple Store. Allerdings gibt es Stores, die 365 Tage 24/7 geöffnet sind. Zum Beispiel: Apple Store Fifth Avenue.
Nun könnte man sich noch die Mühe machen und die Kosten pro Kunden ermitteln, etwa indem man schaut, was ein Messestand für eine Woche CeBIT kostet und welche Investitionen in den Einzelhandelkanal gesteckt wurden. Immobilien, Pacht, Miete, Umbauten, Einbauten, Personal. Und das teilt man dann durch die Zahl der Aussteller bei der CeBIT, auf der sich mehr als 4.000 tummeln.
Aber das spielt keine Rolle, denn das Konzept Apple Retail ist nachhaltiger und erfolgreicher als jede Messe. Weil in einem Apple Store nur eine Marke vertreten ist – nämlich Apple.
tl;dr
Gemessen am Kundenzulauf ist bei Apple jeden Tag CeBIT.
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