Stellenabbau in Stuttgart. Die Mobilitätswende im Wechsel von klassischen Verbrennermotoren hin zur Elektromobilität erwischt Bosch im falschen Takt. Als weltweit größter Zulieferer der Automobilindustrie muss auch Bosch nun Personal abbauen. Der Widerstand der Belegschaft ist groß.
Vielleicht war man ein wenig zu langsam, was eine Umstellung Richtung Elektromobilität und Vernetzung angeht, aber das gilt für die gesamte deutsche Automobilindustrie. Akteure aus den USA und China haben das stärker vorangetrieben.
[ Stefan Bratzel, Automobilexperte ]
Demnach könnten allein in der Antriebssparte bis zu 1.500 Stellen in Deutschland wegfallen. Im Geschäftsbereich, der sich etwa mit Elektronik und Software des Automatisierten Fahrens beschäftigt, stehen weltweit rund 1.200 Stellen zur Disposition, bis zu 950 davon in Deutschland. Weitere 500 Stellen könnten weltweit in der Steuergeräte-Sparte abgebaut werden. Und das ist nur der Automobil-Bereich. Im Bereich der Power Tools – also der Werkzeuge – und im Segment der Haushaltsgeräte geht es um weitere Hunderte Arbeitsplätze.
Verstärkt wolle man deshalb in internationale Märkte investieren. So hatte Bosch erst im vergangenen Jahr erklärt, knapp eine Milliarde Euro in ein Entwicklungszentrum in China zu investieren. In Tschechien entsteht derweil ein Standort für Elektromobilität.
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