Man werde niemanden daran hindern, Windows auf dem Intel-Mac zu installieren. Dies trugen unisono zunächst Steve Jobs und dann Phil Schiller vor. Immer mit der Einschränkung, Apple werde Windows nicht unterstützen.
Nun schickt Apple die Windows-User in das Boot Camp. Das ist ein Umerziehungslager für Windows XP. Das Betriebssystem von Microsoft kann unter Zuhilfenahme einer neuen Software von Apple auf Intel-basierten Macintosh Computern installiert werden.
Boot Camp vereinfacht die Installation von Windows auf einem Intel-basierten Mac durch einen einfachen grafischen Schritt-für-Schritt-Assistenten, um eine zweite Partition auf der Festplatte für Windows einzurichten, eine CD mit allen nötigen Windows-Treibern zu brennen und Windows von der Windows XP Installations-CD zu installieren. Nach Abschluss der Installation können Anwender wählen, ob sie nach einem Neustart Mac OS X oder Windows einsetzen wollen.
Die Software Boot Camp steht ab sofort als public Beta bei Apple bereit. Zusätzlich wird angekündigt, daß die Lösung Boot Camp als Feature im kommenden System Mac OS X v10.5 „Leopard“ von Apple enthalten sein wird.
„Apple hat weder den Wunsch noch die Absicht, Windows zu verkaufen oder zu unterstützen. Da wir jetzt aber Intel-Prozessoren einsetzen haben viele Kunden ihr Interesse bekundet, Windows auf der überlegenen Hardware von Apple laufen zu lassen“, sagt Philip Schiller, Vice President Worldwide Product Marketing von Apple. „Wir denken, dass Boot Camp es für Windows-Anwender noch verlockender machen wird, auf den Mac zu wechseln.“
Für den Einsatz von Boot Camp (83 Megabyte) benötigt man einen Intel-basierten Mac mit USB-Tastatur und Maus oder eingebauter Tastatur und TrackPad. Weitere Voraussetzungen sind Mac OS X Version 10.4.6 oder neuer, das aktuellste Firmware-Update, mindestens 10 Gigabyte freier Festplattenplatz auf dem Startvolume, ein CD- oder DVD-Rohling sowie eine Installations-CD von Windows XP Home Edition oder Professional mit Service Pack 2 oder neuer.
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