Patentfragen. In den vergangenen Wochen erhielt Apple drei interessante Patente zugeteilt. Das eine und andere wird in den kommenden Jahren – oder vielleicht auch schneller – in neue Produkte einfließen. Es geht um einen intelligenten Eingabestift, den im Home-Button eingebauten Joystick für Spiele und ein flexibles Gehäuse, das auf Druck nachgibt.
Niemand brauche einen Stylus, kokettierte Steve Jobs bei seiner iPhone-Präsentation vor acht Jahren. Nun bekommt Apple am 30. Dezember 2014 das bereits am 7. Juli 2011 eingereichte US-Patent 8.922.530 über einen Communicating Stylus zugesprochen. Beschrieben wird ein Stylus mit digitaler Handschriften-Erkennung. Apple arbeitet also an alternativen Eingabegeräten. Übrigens schlummert in OS X noch immer die Handschriftenerkennungs-Engine Rosetta aus dem Apple Newton.
Beweglich bleiben möchte Apple auch bei der Hardware. Als Flexible electronic devices ( US-Patent 8.929.085 ) bekam Apple am 6. Januar 2015 die Schutzrechte zugesprochen für ein flexibles Gehäuse mit flexiblen Bauteilen wir Bildschirm und Batterie. Durch das nachgebende Case könnten Stürze ohne Beschädigung aufgefangen werden. Das Flexi-Case kann aber auch zur Bedienung des Gerätes genutzt werden, wenn ein Druck von der Software interpretiert wird. Mit dem Bentgate nach der Einführung des iPhone 6 Plus hat es nichts zu tun, denn das Patent wurde bereits am 4. April 2013 eingereicht.
Eine weitere Eingabemethode beschreibt das US-Patent 20150015475 als Multi-Function Input-Device vom 15. Januar 2015. Apple möchte den Home-Button als eine Art Joystick nutzen.