Hightech und Blech

Berlin: Jobs zum Musik-Download

Die Partnerschaft zwischen Apple und T-Mobile in allen Ehren, aber ob das iPhone ein trojanisches Pferd für den Download von Musik wird, soll sich noch zeigen. Zur Aktivierung des iPhones wird auch bei T-Mobile die Software iTunes benötigt. Da ist es nur einen Klick entfernt, dort – und eben nicht bei Musicload – per Download einzukaufen.
Doch Steve Jobs begrüßt den Wettbewerb: ‚We think anybody in Europe should buy off any store‘. In diesem Fall mit Musicload von der Telekom.

Ich sehe uns nicht als marktbeherrschend: In Deutschland konkurrieren wir mit T-Mobile (Musicload). Jeder kann kaufen, wo er will. Die lokalen Preisunterschiede sind tatsächlich ein Problem der Musikindustrie. Wir stehen voll auf der Seite der Europäischen Kommission.
Steve Jobs

Apple und die großen Plattenverleger stehen in der Kritik der EU Kommission. Es geht um einheitliche Preise. So zahlen Kunden in Großbritanien umgerechnet rund 18 Prozent mehr für einen Download. In Dänemark sind etwa 8 Prozent mehr zu entrichten, während in der Euro-Zone mit 99 Cent pro Song von Apple ein einheitliches Preismodell etabliert ist. Dieses Thema berührt auch das Dilemma der EU als einheitlichen Wirtschaftsraum der 27 Staaten, von denen gerade einmal 13 den Euro als einheitliche Währung verwenden. Die dänische Krone hat im WKM II eine festgelegte Schwankungsbreite. Das britische Pfund hingegegen konvertiert frei zum Euro.
Trotzdem erklären sich leitende Apple-Manager am Mittwoch in Brüssel. Eddy Cue (Apple iTunes) und Donald Rosenberg (Apples Chef-Justitiar) wurden vorstellig. Apple bevorzugt einen iTunes Store für ganz Europa, und reicht den „Schwarzen Peter“ weiter an die Labels. Dieser Ansicht ist nicht nur das WSJ.
Zu Video-Inhalten in iTunes für unsereins sagte Steve auch noch was: ‚This is not good. We will fix that soon.‘
TV-Sendungen und Video-Inhalte sind für dieses Jahr versprochen.