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Atom-Zwischenfall in Tricastin

Am 30. Juni 2011 beschloss der Deutsche Bundestag das 13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes. Darin ist unter anderem die Abschaltung des letzten deutschen Atomkraftwerkes für 2022 festgelegt. Nach Italien steigt Deutschland damit als zweite Industrienation aus der Nutzung der Kernenergie aus. Doch was nutzt das, wenn die Nachbarn ihre Atom-Anlagen nicht im Griff haben?

Schwarze Rauchschwaden über der Anlage, die Feuerwehr eine Stunde im Einsatz: Im französischen Atomkraftwerk Tricastin hat ein Transformator gebrannt. Radioaktivität soll nicht ausgetreten sein, auch Menschen wurden offenbar nicht verletzt – das AKW gilt wegen vieler Störfälle als Pannenanlage. [sz.de]

Betroffen war ein Transformator – er dient der Weiterleitung des produzierten Stroms in die Stromnetze. Nach Angaben des Betreibers wurde niemand verletzt; die Feuerwehr habe den Brand konnte umgehend gelöscht. [spiegel.de, mit interessantem Satzfehler]

Beide Meldungen vom 3. Juli. Gebrannt hatte es am 2. Juli. Doch da wurde der Nachrichtenwert von einer Kitsch-Hochzeit in Monaco überlagert. Bilder davon bei der französischen Lokalpresse: ledauphine.com.

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