Quartals-Analyse In der vergangenen Woche vermeldetet Apple sein Quartalsergebnis für das vierte Quartal im fiskalischen Geschäftsjahr 2002. Apple musste einen Verlust von 45 Millionen US $ verbuchen, weil einige ausserordentliche Posten und einmalige Aufwendungen in Höhe von 52 Millionen US $ verrechnet werden mussten. Ohne diese Posten hätte Apple einen operativen Gewinn von sieben Millionen US $ erzielt. Trotz des Quartalsverlustes bleibt Apple im Geschäftsjahr 2002 mit einem Nettogewinn von 65 Millionen Dollar profitabel.
Welche Rechner konnte Apple in den zurückliegenden drei Monaten am besten und am meisten verkaufen?
iMac und eMac
Insgesamt 318.000 Consumer-Desktops verkaufte Apple. 56.000 davon waren iMac mit CRT-Bildröhre. Weitere 113.000 iMac mit TFT-Schirm. Und der größte Posten entfällt auf den eMac mit 129.000 Stück.
In diesem Segment verlor Apple im Vergleich zum Vorquartal 16 Prozent war aber 8 besser als im vergleichbaren Vorjahresquartal.
iBook
182.000 iBooks verkaufte Apple. 8 Prozent mehr als im Vorquartal, aber 27 Prozent weniger als vor einem Jahr. Eine nicht unerhebliche Position entfällt auf die Verkäufe in den Bildungssektor. So wurden zum Beispiel alle Siebt- und Acht-Klässler im US-Bundesstaat Maine mit einem iBook ausgestattet. Dabei geht es um gut 40.000 iBooks.
PowerMac G4
Im Pro-Segment macht Apple die weltweit schlechte wirtschaftliche Lage für die unbefriedigenden Verkäufe verantwortlich. 176.000 PowerMacs inklusive Server-Systeme verkaufte Apple. Das sind zwar fünf Prozent mehr als im Vorquartal aber fast 30 Prozent (29 %) weniger als vor einem Jahr.
PowerBook G4
Der Glanz des PowerBook Ti verblasst. Die Anzahl der verkauften Edelmetall-Portablen sank zum Vorquartal um 38 Prozent. 58.000 PowerBook G4 Titanium wechselten den Besitzer.
Mac OS X
Besonders stolz ist Apple auf den Erfolg von Mac OS X v10.2 Jaguar. Seit dem 24. August wurden über 280.000 Kopien des neuen Betriebssystem verkauft. Bis zum Jahresende möchte Apple ein Viertel aller oder fünf Millionen Mac-Anwenderauf Mac OS X umgestellt haben.
iPod
140.000 portable MP3-Spieler brachte Apple unters Volk. 54.000 davon sogar unter den Stamm der Windows-User. Für das jetzt beginnende Weihnachtsgeschäft sollen sogar noch mehr iPods verkauft werden.
Wo und wie verkaufte Apple die meisten Computer?
In allen Märkte und Regionen stehen die Vorzeichen auf minus.
Amerika
467.000 CPU-Einheiten – minus 2 Prozent zum Vorquartal – minus 12 Prozent zum Vorjahr
Europa, Naher Osten und Afrika
136.000 CPUs – minus 15 Prozent zum Vorquartal – minus 21 Prozent zum Vorjahr
Japan
60.000 CPUs – minus 39 Prozent zum Vorquartal – minus 39 Prozent zum Vorjahr
Apple Retail Stores
Mit der eigenen Ladenkette zeigt sich Apple auf dem richtigen Weg. 70 Prozent Wachstum in den abgesetzten Stückzahlen zum Vorquartal und 750 Prozent Plus zum Vorjahr. Im jetzt laufenden Quartal möchte Apple noch weitere neun neue Läden aufmachen und so immerhin 35 Prozent aller Amerikaner höchstens 15 Meilen vom nächsten Apple Store entfernt wähnen.
Weiterführende Informationen
MACup: Apple meldet Quartalsverlust
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