Hightech und Blech

Apple zieht sich zurück

Money on Monday. Apple steigt aus bei OpenAI. Jedenfalls ist Apple nicht mehr in der Finanzierungsrunde, die OpenAI frisches Kapital zugetragen hätte. Diese Woche schließt sich die Möglichkeit, als Kapitalgeber bei OpenAI einzusteigen. 6,5 Milliarden möchte OpenAI einsammeln.

Noch in der Vorwoche stellte OpenAI seine Organisationsform um. Die „gewinnorientierte Struktur, die von einer gemeinnützigen Organisation verwaltet wird“ stellt sich als finanziellen Nachteil heraus. Daher war es nur logisch, dass Altman seinen Mitarbeitern Anfang des Monats mitteilte, OpenAI im nächsten Jahr in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Dazu berichtet Reuters, dass das Unternehmen erwägt, eine gemeinnützige Gesellschaft wie Anthropic zu werden, und Bloomberg berichtet, dass Investoren planen, Altman einen Anteil von 7 Prozent zu geben – von 150 Milliarden. OpenAI war ein research lab. Jetzt ist es einfach noch eine Tech-Company.

Als Tech-Company verbrennt OpenAI ordentlich Geld. Mit 3,7 Milliarden auf der Einnahmenseite macht man 5 Milliarden Verlust. Allerdings gibt es doch noch einen Widerspruch, in den sich Sam Altman verwickelt. So verspricht er den intelligenten Durchbruch binnen der nächsten 1.000 Tage. Anderseits gebe es weltweit nicht ausreichend Rechenleistung für die KI, die OpenAI erschaffen möchte. Aber genau dafür sammelt Altman.
[ wsj.com, theverge.com, nytimes.com ]