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Apple will Deutschland-Geschäft ausbauen

Neue Vertriebswege Der Computerhersteller Apple will seine Position in Deutschland durch neue Vertriebswege und eine offensivere Vermarktung stärken. Angesichts der Probleme bei den klassischen Apple-Kunden wie Werbeagenturen, Grafikern und Multimediaagenturen wolle Apple verstärkt in anderen Segmenten Fuß fassen, sagte Apple-Deutschland Chef Frank Steinhoff am Donnerstag in einem dpa-Gespräch in München. "Die Krise in dieser Branche schlägt sich natürlich auch in den Bestellungen für unsere Computer nieder."

Großes Potenzial für neue Kunden sieht er vor allem bei Arztpraxen, Architekturbüros oder Apotheken. "Das ist ein sehr lukrativer Markt für uns." Als Massenlieferant für die Ausrüstung von Konzernen sieht sich Apple in Deutschland aber auch in Zukunft nicht. "Wir sind nicht Fujitsu Siemens", sagte er. Fujitsu Siemens ist der größte Computerhersteller in Europa und beliefert zahlreiche Großkonzerne. Um mehr Käufer zu gewinnen, werden die Apple-Computer seit Dezember auch über Geschäfte der Telekom und die Handelskette Vobis vertrieben.

Weltweit hat die Apple Computer Inc. im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002/2003 einen Verlust von acht Millionen Dollar verbucht. Der Quartalsumsatz stieg um sieben Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar. In Europa hat sich das Geschäft nach Angaben von Steinhoff gut entwickelt. Zum ersten Mal seit acht Quartalen habe es in dieser Region wieder ein Wachstum gegeben.

Besonders gut läuft nach Worten von Steinhoff weiterhin das Geschäft mit Laptops. "Der Trend zum Laptop setzt sich eindeutig fort." Einen Umsatzschub erhofft sich der Konzern in den nächsten Monaten von zwei neuen Notebooks, die Konzernchef Steve Jobs in der vergangenen Woche in den USA vorgestellt hatte. Autor: dpa

Weiterführende Informationen
www.apple.com/de
MACup: Apple Quartalsbericht Q1.2003 vor

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