Mac-Montag vom 25. April. Ursprünglich wollte Apple bereits heute seine Quartalsjahren für das erste Kalender-Quartal 2016 bekanntgeben. Der Tod von Ex-Board-Member Bill Campbelll ist der Grund für die Verschiebung um einen Tag. Morgen (26.4) wird Apple nach Börsenschluss in New York seine Quartalszahlen veröffentlichen und den Analysten in einem Call Rede und Antwort stehen. Was ist zu erwarten?
Um halb Elf unserer Zeit wird sich bestätigen, dass der iPhone-Markt zum ersten Mal und immer im Vorjahresvergleich rückläufig ist. Mit dem iPhone SE steuert Apple bereits gegen. Vielleicht zieht Apple das iPhone 7 sogar vor. Auf jeden Fall steht Apple unter Innovationsdruck, um mehr iPhone-Nutzer zum Upgrade und mehr Android-Nutzer zum Wechsel zu bewegen.
Die zweite große Baustelle ist das iPad. Das Apple-Tablet habe seinen Rhythmus noch nicht gefunden, lautete die Erklärung im vergangenen Jahr. Aktuell orientiert sich Apple mit dem iPad Pro am Microsoft Surface und bietet Bedienung mit Tastatur und Stift. Zielgruppe sind professionelle Anwender in den Bereichen Grafik und Administration.
Drittens wird es um die Apple Watch gehen. Stückzahlen versteckt Apple unter Sonstiges bei Apple TV und iPod. Trotzdem könnte Apple Watch erfolgreicher sein, als man annehmen mag. IDC-Schätzungen gehen von mehr als 14 Millionen Stück im ersten Jahr aus. 3,6, 3,9 und 4,1 Millionen sowie im letzten Quartal 2,8 Millionen. Nach Stückzahlen wäre Apple Watch im ersten Jahr erfolgreicher als das iPhone. Allerdings verschoben sich in den zurückliegenden neun Jahren die Relationen. Zudem muss man berücksichtigen, dass Apple Watch sehr viel breiter in den Markt gedrückt wird als das iPhone, das in den ersten Jahren lediglich in den USA und ausgewählten Märkten darunter Deutschland und Österreich erhältlich war.
Die solide Bank für Apple ist der Mac-Markt. Robuste 4,5 Millionen Macs sollte Apple im zurückliegenden Quartal verkauft haben. Upgrades stehen unmittelbar bevor bei den Mac-Book-Computern der Pro-Serien. Daneben hat Apple den Bereich Services ausgebaut. Mehr und mehr Kunden kaufen Cloud-Speicher bei Apple und nutzen Cloud-Services wie Apple Music. Der Bereich rund um iTunes ist nicht zu unterschätzen.