Mac-Montag am Memorial Day. Bei der Entwicklerkonferenz von Apple im nächsten Monat wird das Unternehmen einen anderen Ansatz in Bezug auf künstliche Intelligenz vorstellen und sich dabei auf Werkzeuge konzentrieren, die normale Verbraucher in ihrem täglichen Leben verwenden können. Die Idee ist, die praktische Seite des Nutzers anzusprechen – und einige der ausgefalleneren Funktionen anderen Unternehmen zu überlassen. Apple setzt zudem darauf, dass seine riesige Nutzerbasis hilft, in Sachen AI-Anwendungen für und mit Siri zu gewinnen.
Apple befindet sich in der Defensive, denn die AI-Ankündigungen von Mircosoft, Google und OpenAI erfolgten schon im Mai. Wenn Apple nun im Juni bei der WWDC 2024 (10-14.6) nachzieht, dann könnten nicht wenige enttäuscht sein, sollte Apple nur gleichziehen oder gar hinter den vorherigen Ankündigungen zurück bleiben. Laut Mark Gurman, bloomberg.com, nennt Apple seine KI-Strategie Project Greymatter – wie die graue Masse im Gehirn.
Bekannte Anwendungen von Notes bis Safari dürften um neuartige KI-Features erweitert werden, die im einfachsten Fall direkt auf dem Gerät – vorzugsweise einem neueren iPhone mit iOS 18 sowie mit macOS 15 auf dem Mac – ausgeführt werden. Das System wird wie folgt funktionieren: Ein Großteil der Verarbeitung für weniger rechenintensive KI-Funktionen wird vollständig auf dem Gerät ausgeführt. Wenn eine Funktion jedoch mehr Leistung benötigt, wird die Arbeit in die Cloud verlagert. In der Cloud stehen dann neue Cluster mit neuen M2-Ultra-Chips von Apple.
In zwei Wochen bei der WWDC werden wir erfahren, ob Apple Features wie Siri überzeugend in die Zukunft der AI-Anwendungen überführen kann, oder ob die Kraft der KI in animierten Emojis verpufft.
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