Ad-Blocker sind kontrovers. Einerseits geben sie Nutzern Kontrolle über Inhalte zurück, andererseits entziehen sie Anbietern von Inhalten einen Teil der Finanzieren und nicht zuletzt schafft Apple eigene Anzeigen-Flächen etwa bei Facebook und in der eigenen News-App. Dort dürfen keinerlei Inhalte-Filter ansetzen, so die von Apple aufgestellte Hausordnung für den App-Store.
Persönliche Bedenken entwickelte App-Entwickler Marco Arment. Er zog nach zwei Tagen seinen Ad-Blocker Peace zurück. Apple erstattete sogar allen Käufern der App den Kaufpreis von 2,99 Euro.
Ad-Blocker, eigentlich Content-Filter, und die News-App, gefilterte Inhalte, sind neue Features von Apple iOS 9. Einige Apps – vornehmlich Spiele haben technische Probleme mit iOS 9. Bei stromstock.de findet sich ein an die Vergänglichkeit mahnender Kommentar:
Wie bei Ghost Trick nützt Spielern ihre Sicherung auf Rechnern nichts, denn auch Telltale setzten bei ihren episodischen Veröffentlichungen auf In-App-Käufe, damit Spieler weitere Inhalte laden können. Sind die Server einmal abgeschaltet, bleibt das Ende offen und das vermeintlich gekaufte Spiel ist dahin. Vermeintlich, denn vielfach wird gerne übersehen, dass Software ein Lizenzgeschäft ist. Man ersteht lediglich das Recht, ein Spiel spielen zu dürfen – offenbar bis auf Widerruf.
[ stromstock.de ]
Und nicht zuletzt zieht Apple selbst die eigene News-App aus dem chinesischen Markt zurück: Apple zensiert sich selbst. Man hatte wohl einen ungefiltertes Nachrichten-Kanal ins behütete Reich der Mitte geöffnet.