In der Ästhetik der iPod Silhouette von 2004/2005 thematisiert das Wirtschaftsblatt manager magazin den Computerhersteller und Unterhaltungselektronikkonzern Apple. Die rüden Geschäftsmethoden des Kultkonzerns sprechen für die Arroganz der Macht, so der Titelsatz. Den Artikel kann man sich schenken, weil: Apple ist erledigt, denn das Wachstum von Apple ist nicht fortschreibbar. Außerdem war Steve Jobs nicht nett zu Vertretern der Telekom bei der Markteinführung vom iPhone in Deutschland. Unterhaltsam ist hingegen das Interview, in dem das Wort DDR-Marketing fällt.
Apple hat das DDR-Marketing in genialer Weise reetabliert: Es gilt das Prinzip der Verknappung, wer etwas haben will, muss sich hinten anstellen. Apple biedert sich nicht an, sondern entzieht sich seinen Kunden. Und wirkt dadurch besonders begehrenswert. [Mathias Döpfner in manager magazin 7.2011 und vorab auf manager-magazin.de]
Das viele Geld verdirbt die Manager. DDR-Marketing? In der DDR war die Freiheit Mangelware. Das darf ein Springer-Mitarbeiter wissen, dessen Gründer 1967 „Eintreten für die friedliche Wiederherstellung der deutschen Einheit“ zum Unternehmensgrundsatz erhob. Mit dem Begriff DDR-Marketing verharmlost Döpfner die DDR, die Stasi und die Opfer der deutschen Teilung inklusiver derer, die bei der Überwindung der Grenzanlagen zu Tode kamen oder getötet wurden. Beten hilft nicht mehr. Merkwürdig nur, dass AAPL weiterhin gut skalliert.