Toller Troll. Der Gastkommentar von Ansgar Heveling im Handesblatt zeigt, wie schlecht es um Netzpolitik in Deutschland bestellt ist. Der Mann macht sich zum Hans-Wurst. Der Mann hat Angst. Verzweiflung macht aggressiv, fasst Lobo beim Spiegel zusammen. Es spricht die Verzweifelung der Unterhaltungsbranche, die ratlos ist, wie sich mit diesem Internet Geld verdienen lassen kann.
Vom Heveling-Text gibt es einen Remix in der Metaebene (m4a) und ein Video bei Mario Sixtus, hemmungslos raubmordkopiert.
Mit Marx gegen die Piraten möchte der CDU-Abgeordnete vorgehen. Das ist so bizarr, dass man sich fragt, ob so ein Honk in der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft richtig aufgehoben ist.
Dabei könnten die Zeitungsverleger und Plattenbosse sowie Film-Sternchen lernen von der App-Schmiede Rovio ( Angry Birds ), die ihre App als Kanal begreifen, um weitere Inhalte zu vermarkten. Man dürfe, so Mikael Hed am Rande der Midem in Cannes zu guardian.co.uk, Produkt-Piraterie nicht grundsätzlich schlecht finden:
We could learn a lot from the music industry, and the rather terrible ways the music industry has tried to combat piracy.
Rovio betrachtet die Kunden nicht mehr als User sondern als Fans. Mehr Fans seien gut für’s Geschäft. Das deckt sich mit dem Lobo-Vorschlag, Facebook mit Megaupload.com zu kreuzen. Demnächst kommt noch einer auf die Idee, AOL wieder aufzumachen. Oder: BTX.
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