Seit gut einer Woche (25. Juni 2007) ist die Site von AllofMP3 nicht mehr erreichbar. Der russische Online-Musikdienst verkaufte Downloads von MP3-Dateien nach Gigabyte und nicht nach Musikstücken. Zudem steht der Dienst im Verdacht, Künstler und Bands nicht an den Umsätzen und Einnahmen zu beteiligen.
Seit zwei Jahren geht IFPI, der Internationale Verband der Phonoindustrie, massiv gegen die Betreiber vor; über einstweilige Verfügungen und auch Abmahnungen an Dritte, die einen Link setzten zu dem strittigen Angebot. MACup.com wurde seinerzeit ebenfalls gebeten, auf eine Verlinkung zu verzichten.
Im Herbst vergangenen Jahres stellten Visa und andere Kreditkarten ihr Inkasso für den Dienst ein. Im Winter 2006 folgten schließlich weitere Klagen von US-Musikverlagen und vom Verband RIAA.
AllofMP3 startete im Jahr 2000. Jetzt zogen russische Behörden den Stecker, wohl auch um internationalen Abkommen zum Urheberrecht nachzukommen. Unter mp3sparks.com soll aber bereits ein Nachfolge-Projekt gestartet sein.
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