Dieser Kauf-Virus, verspricht sein Hersteller, sei aber gar kein Schad-, sondern vielmehr nur ein tückisches Spaßprogramm, das zuerst alle geöffneten Fenster versenkt und dann den Mac-Finder unter der wunderbaren Welt der Newtonschen Schwerkraft zusammen krachen lässt. Weswegen der »Virus«, der den eingebauten Motion-Sensor in mobilen Macs nutzt, zwar auf allen Intel-Macbooks ab Mac OS X 10.4 funktioniert, nicht aber auf Desktop-Macs, die so einen Bewegungsmelder nicht besitzen; auf Macs und iMacs müsste man ihn dann zusätzlich mit der Maus anschubsen.
Der Newton-Virus kommt als Screensaver und/oder als Software, die man auf seinem USB-Stick bei sich führt. Letztere ist die Variante, mit der man Kollegen foppt, die nur mal kurz wegschauen müssen, damit man ihr bestes Stück, das Macbook, mit seinem USB-Stick penetrieren und den Newton-Virus freilassen kann. Dreißig Sekunden nach dem ersten Tastenschlag wird dann deren Menüleiste entzwei gehen und die Icons Richtung unterer Displayrand plumpsen und in die Ecken kullern, wenn das Macbook angehoben wird. Nach einer Minute soll sich dieser Spuk von selbst beenden, ohne Spuren zu hinterlassen und vor allem, ohne auf dem Rechner Schaden angerichtet zu haben.
Natürlich ist so ein Witz-Virus nicht nur nutzlos und blöd, sondern sogar Kunst. Bereits 2008 hat ihn das New Yorker MoMA-Museum für Moderne Kunst als Ausstellungsstück in der Ausstellung »Design and the Elastic Mind« gezeigt.
Und hier darf man ihn herunter laden.