App Store läutet 2015 mit Rekorden ein und mit einer Preiserhöhung. Der Neujahrstag 2015 soll laut Apple der bislang erfolgreichste Tag im App Store gewesen sein. In der ersten Januarwoche hätten Kunden für knapp 500 Millionen US-Dollar Apps erworben oder für In-App-Käufe ausgegeben. Im vergangenen Jahr sollen die Transaktionen um 50 Prozent gestiegen sein. Seit Bestehen des App Store zahlte Apple mehr als 25 Milliarden US-Dollar an Entwickler aus. 2014 sollen Entwickler im App Store einen Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar erzielt haben.
Apple sieht sich als Job-Motor und verweist auf das iOS-Öko-System mit 627.000 Jobs. Außerdem führte der App Store in 2014 neue Funktionen für Entwickler ein, darunter App-Vorschau und App-Bundles, TestFlight für den Beta-Test von Apps vor Veröffentlichung. Nicht ganz unwichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Homogenität der iOS-Plattform: iOS 8 befindet sich auf 68 Prozent aller Geräte und setzt sich damit etwas langsamer durch als iOS 7, das im vergangenen Jahr bis Ende Januar auf 80 Prozent aller aktiven iOS-Geräte heimisch war.
Mit sofortiger Wirkung werden außerdem Apps teurer. Ihre Euro-Preise entsprechen nun denen der US-App-Store in US-Dollar. Dafür gibt es zwei Gründe. So geht Apple zum einen von einem mittelfristig schwächeren Euro aus und gleicht entsprechende Währungsverluste durch die Preiserhöhung aus. Zum anderen darf Apple nicht mehr pauschal bei der europäischen iTunes-Niederlassung in Luxemburg die luxemburger Mehrwertsteuer von derzeit 15 Prozent ( demnächst 17 Prozent ) abführen sondern muss nach dem Wohnort des Kunden abrechnen: zum Beispiel 20 Prozent in Frankreich und 23 Prozent in Irland aber 19 Prozent in Deutschland. Apps, die zuvor 0,89 Euro kosteten, verteuern sich auf 0,99 Euro. Die letzte Preisanpassung in Deutschland erfolgte 2012.
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