Sonntagsfrage. Die AfD würde es als Volksverrat bezeichnen. Da sie es selbst macht, möchte sie ablenken von „dieser unangenehmen Angelegenheit“, dass ihre Spitzenkandidaten bei der Europa-Wahl (9.6) einen chinesischen Spion in ihren Reihen haben beziehungsweise Schmiergeld aus Russland genommen haben. Gleichzeitig behaupten Vertreter der AfD – Adlige sind mitgemeint – immer wieder, das ganze politische System sei korrupt.
Wahrscheinlich verfangen die Vorwürfe nicht einmal bei den Wählern, denn diese halten den Spion für einen V-Mann und die Bestechungen für eine Falle des Establishments. Vor allem schwache Konservative, die mit AfD-Positionen liebäugeln, können spätestens jetzt sehen, wie groß die innere und äußere Bedrohung durch die AfD ist. Wobei sich das sogenannte Establishment schon fragen lassen muss, was man sich noch alles gefallen lassen möchte von einer AfD mit gesichert rechts-extremistischen Jugendorganisationen und faschistoiden Vorfeldorganisationen sowie völkisch-rassistischen Vorhaben in der Vorbereitung.
Ich denke, die AfD sollte verboten werden – solange es noch geht. Ihre Mitglieder gehören aus dem Staatsdienst und Polizeidienst entfernt.