Social Media Monday. Die vergangene Woche sollte bei Facebook eine Woche der guten Taten werden, denn in den kommenden zehn Jahren wird die Chan Zuckerberg Initiative rund drei Milliarden US-Dollar für medizinische Forschung bereitstellen. Das Ziel soll die Heilung aller Krankheiten bis zum Ende des Jahrhunderts sein.
Das Life-Video der Presse-Konferenz erreichte derweil 3.741.371 Aufrufe, aber Facebook hat seine Video-Sehdauer jahrelang falsch berechnet.
Ad buying agency Publicis Media was told by Facebook that the earlier counting method likely overestimated average time spent watching videos by between 60% and 80%, according to a late August letter Publicis Media sent to clients that was reviewed by The Wall Street Journal.
[ wsj.com ]
Möglicherweise ist das Format Video gar nicht so der Hype wie Facebook es gerne hätte. Denn für die zurückliegenden zwei Jahre lieferte Facebook komplett falsche Zahlen zur Video-Nutzung. Das hat fatale Folgen, denn die zahlenden Anzeigenkunden kaufen bei Facebook offenbar eine Reichweite, die es gar nicht gibt. Und noch ein Problem wird offenbar: Niemand kann Facebook überprüfen.
Sogar im Kampf gegen den Terror zieht Facebook den Zorn von Richtern auf sich. Nicht nur, dass Terroristen zur Planung ihrer Anschläge Platformen wie Facebook nutzen und Facebook nicht entschieden dagegen vorgehen, nein, zur Anhörung schickt Facebook einen jungen Mitarbeiter und lässt dadurch den Eindruck entstehen, man nehme den Kampf gegen den Terror nicht ernst genug.
Zudem Facebook die Meinungsfreiheit regulieren soll, indem Hatespeech gelöscht wird und unerwünschte Inhalte proaktiv gefiltert werden. Gleichzeitig möchte Facebook ein sicherer Ort sein.
Facebook is a safe place to connect and share with people you know personally.
[ facebook.com ]
Das soll man glauben. Kann man aber nicht.