Hightech und Blech

adTunes darf nicht adTunes sein

Die neue Musikplattform adTunes reagiert auf die Androhung eines Rechtsstreits durch Apple und wird demnächst seinen Namen ändern. Apple hatte moniert, der Name adTunes würde zu sehr dem seiner Software „iTunes“ ähneln. Constantin Thyssen, Gründer und Geschäftsführer von adTunes: „Als wir uns einen Namen für unser werbefinanziertes und für den Nutzer kostenloses Musikportal überlegt haben, war es uns wichtig, mit dem Namen das Portal zu beschreiben. adTunes lag da auf der Hand – kürzer, prägnanter und einfacher ging es nicht. Eine Verwechslungsgefahr besteht insofern tatsächlich nicht, da sich unser Portal überhaupt nicht mit iTunes vergleichen lässt. Dass sich Apple von der Wahl des Namens gestört fühlt, war nicht unsere Intention und tut uns auch leid.“
Die adTunes hat zur Vermeidung eines Rechtsstreits mit der Apple Inc. einen Vergleich angeboten. Dieser beinhaltet, dass adTunes den Namen innerhalb der nächsten drei Monate ändern wird. Thyssen: „Wir sind ein wenig verwundert, dass Apple ein recht allgemeines Wort wie Tunes, das übersetzt nichts Anderes als „Melodien“ heisst, als geschützten Begriff versteht.“ Die Apple-Produkte zeichnen sich eigentlich durch den vorangestellten Buchstaben „i“ und weniger durch das Wort „Tunes“ aus. So zum Beispiel bei iPhone, iPod, iMac, iLife, iWork und natürlich iTunes.
„In Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht an einem jahrelangen, für beide Seiten mühsamen und kostspieligen Rechtsstreit interessiert sind, sondern all unsere Ressourcen darauf verwenden wollen, ein grosses Portal auf die Beine zu stellen, haben wir uns entschieden, juristisch nicht gegen die Forderungen  der Apple Inc. vorzugehen, sondern sie zu akzeptieren“, so Constantin Thyssen. Er stellt aber zugleich Folgendes klar: „An unserem Konzept wird sich nichts ändern: Wir werden weiterhin Europas erstes vollinteraktives und für den User kostenloses Musik-Portal sein und somit auch eine Alternative zum kostenpflichtigen iTunes Music Store bieten.“ adTunes hat bereits damit begonnen, alternative Namen zu evaluieren. (via opc.ch)