Bei der NAB 2008 in Las Vegas präsentiert Adobe neue Technologien und Initiativen zur Erstellung, Veröffentlichung und Wiedergabe dynamischer Medieninhalte. Adobe startet zudem ein Projekt mit dem Ziel, ein branchenweit einheitliches offenes Dateiformat für digitale Kinofilme zu entwickeln, welches CinemaDNG heißen soll. Darüber hinaus hat das Unternehmen die native Unterstützung des Sony XDCAM EX Kameraformats durch seine Schnittsoftware Premiere Pro CS3 angekündigt. Adobe bietet außerdem ab sofort die Adobe Flash Media Encoder 2.5-Software als kostenfreien Download an, mit der sich Audio- und Videoinhalte live erfassen und in Echtzeit über den Adobe Flash Media Server oder den Flash Video Streaming Service streamen lassen. Adobe unterstützt auch die Integration von „Intelligenz“ in dynamischen Medien, indem mit den Produkten für professionelle Video-Anwender das Einfügen von Metadaten ermöglicht wird.
Im Rahmen der Veranstaltung baut Adobe auch seine Position auf dem Gebiet der Wiedergabe dynamischer Medien aus. Bei der Übertragung von Live-Events wie Konzerten, Webcasts oder Sportveranstaltungen können Anwender nunmehr mit dem Adobe Flash Media Encoder 2.5 Inhalte live erfassen und per Adobe Flash Media Server und Adobe Flash Player in H.264 streamen. Als weltweit verbreitete Wiedergabesoftware ist der Adobe Flash Player auf 98 Prozent aller mit dem Internet verbundenen PCs installiert, darüber hinaus ist die Adobe Flash Lite Software in mehr als 500 Millionen weltweit ausgelieferten mobilen Geräten und Mobiltelefonen integriert. Die Veröffentlichung des jüngsten Updates für Adobe Flash Player 9, welches H.264-fähige HD-Inhalte unterstützt, hat seit seiner Veröffentlichung im Dezember 2007 bereits eine Marktdurchdringung von 62 Prozent erreicht.
CinemaDNG
Das neue Offene Format soll das digitale Negativ für Bewegtbild werden. Nachdem das DNG erfolgreich spezifiziert wurde, plant Adobe für CinemaDNG die Zusammenarbeit mit führenden Ausrüstern, darunter Panavision, Silicon Imaging, Dalsa, Weisscam und ARRI sowie weiteren Anbietern von Motion-Lösungen wie Iridas und The Foundry nebst dem Codec-Anbieter CineForm.
Im ersten Schritt werden Anforderungen an Workflows mit CinemaDNG definiert.