Vision vom papierlosen Büro. In einer internationalen Studie mit mehr als 5000 befragten Angestellten will Adobe herausgefunden haben, dass sich 83 Prozent der Angestellten von papierenen Abläufen ausgebremst fühlen. In Deutschland würde jeder zweite in einen Job wechseln, in dem es weniger Papierkram gäbe. In den USA und in UK sind es laut der Studie mit dem bezeichnenden Namen Paper Jam – also zu deutsch etwa: Papierstau – fast 70 Prozent. Die Lösung scheint das papierlose Büro zu sein. Adobe stellt jedenfalls mit Adobe Document Cloud einen Ansatz zur Vermeidung von Papier vor.
Mit Adobe Acrobat DC sollen PDFs plattformübergreifend auf Android und iOS per Touch bearbeitet werden, während Adobe Document Cloud dafür sorgt, dass PDF angezeigt, bearbeitet, weitergegeben und unterschrieben werden können. Somit verschieb Adobe die Anwendung Acrobat in die Cloud. Digitale Signaturen werden ebenfalls abgebildet. Adobe Acrobat DC soll in den kommenden 30 Tage bereitgestellt werden und das aktuelle Acrobat-XI-Pro-Abo ( 17,85 Euro pro Monat ) ersetzen.
Anfang der Woche (17.3) verkündete Adobe erste Quartalszahlen mit einem Umsatzplus von 11 Prozent. Adobe hat jetzt 3,97 Millionen zahlende Creative Cloud Abonnenten. In den vergangenen drei Monaten kamen 517.000 hinzu. Im vorangegangenen Quartal waren es 644.000 Neukunden ( 3,454 Millionen CC ). Im Jahresvergleich stieg die Kundenzahl um 28 Prozent. Der Umsatz beträgt 1,11 Milliarden US-Dollar und fiel etwas besser aus als erwartet.
Im laufenden Jahr möchte Adobe noch weitere zwei Millionen Kunden von einem Creative Cloud Abonnent überzeugen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, könnte aber gelingen, weil Photoshop immer noch der Maßstab digitaler Bildbearbeitung ist und weil inzwischen auch die letzten Grafiker einsehen, dass Software nicht mehr im DVD-Schuber verkauft wird.
Bild: adobe.com/documentcloud