Hightech und Blech

AAF-Workflow von Avid zu Quantel vereinfach die Zusammenarbeit

AAF-Funktionen für Quantels Systeme Quantel stattet seine Systeme eQ und iQ für Postproduktion und Digital Intermediate (DI) mit neuen AAF (Advanced Authoring Format)-Tools für den Austausch von Offline zu Online aus. eQ und iQ sind damit in der Lage, notwendige AAF V1.1-Metadaten, die in Avid Xpress Pro oder Avid Media Composer Adrenaline offline erzeugt wurden, direkt zu importieren. Dies führt zu einer erheblichen Vereinfachung beim Ablauf von Online-Sitzungen.

Die Metadaten beinhalten Segment-Bezeichnungen, Effektübergänge, komplexe Effekt-Deskriptoren, Audio Splits und Blenden, Befehle zur zeitlichen Ausdehnung, layerbezogene Event Timings und Daten über die Layer Reihenfolge bzw. Layer Priorität. Mit den bestehenden eQ- und iQ-Tools wie Reel Lock und Resolution Co-existence werden Offline-Bilder in niedriger Auflösung ‚on the fly‘ mit den Online-Anpassungen synchronisiert; Überprüfungen in letzer Minute sind problemlos möglich. Anwender von eQ- und iQ-Systemen mit der Version 3.5 erhalten die neuen Tools kostenfrei. Das AAF-Toolset wird auch Teil des neuen Farbkorrektur-Systems Pablo Suite von Quantel sein. Die Auslieferung ist ab Ende November 2005 geplant.

Bereits auf der IBC 2005 wurde die neue AAF-Implementation als Beispiel für die Zusammenarbeit mit Apple Final CUT via Automatic Duck demonstriert. Die neuen Tools ergänzen bestehende AAF-Funktionalitäten mit Digidesign Pro Tools und den digitalen Audio-Workstations von Sadie.

‚Das AAF Edit Protocol schließt eine Lücke in Editing-Workflows‘, erläutert Brad Gilmer, Executive Director der AAF Association. ‚Wir freuen uns, dass es von diesen wichtigen Postproduktionssystemen übernommen wird.‘

‚Die Attraktivität von AAF liegt in seinem umfassenden Datenmodell, dass sich auf zahlreiche Postproduktionsabläufe übertragen lässt‘, kommentiert Phil Tudor, Leiter der AAF Engineering-Gruppe bei BBC R&D. ‚Durch den Einsatz eines einzelnen Austausch-Standards zwischen mehreren Anwendungen wird die Integration vereinfacht und der Verlust von Metadaten minimiert.‘

Mark Horton, Quantel Marketing Manager für Post, fügt hinzu: ‚Das ist ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Weg der allgemeinem Akzeptanz von AAF in der Branche. Wir sehen AAF als ein offenes und praktisches Format. Damit können wir unsere Kunden erfolgreich bei deren Aufbau von Arbeitsabläufen zwischen Systemen unterschiedlicher Hersteller unterstützen.‘

‚Das AAF-Entwicklungsteam hat mit Version 1.1 ein hervoragendes Ergebnis erzielt. Je mehr zukunftsorientierte Hersteller AAF-Technologie in ihre Produkten integrieren, desto mehr AAF-Workflow-Tools können wir unseren Kunden anbieten. Da AAF eine offene, einzigartige, herstellerunabhängige Technologie ist, ist es die logische Wahl bei systemübergreifender Postproduktion‘, fügt Horton hinzu.