News of the World: Bei der Abstufung von „Triple A“ (AAA) auf „AA+“ durch Standard & Poor’s ist nichts weiter als die Meinungsäußerung eines privatwirtschaftlich geführten Unternehmens. Nachdem bereits 2008 von Rating-Agenturen falsche Urteile zur Solvenz von Banken gefällt wurden und nach der Insolvenz von Lehmann Brothers Börsenwerte berichtigt wurden, scheint es abenteuerlich, sich erneut auf die Urteilskraft von sogenannten Analysten einzulassen. Zur Börsen-Logik gehören Herdentrieb – wenn einer anfängt, machen andere mit – und teils automatisierte Verkaufs-Optionen über sogenannte Stop-Losses-Orders, die bei Kurzverfall individuelle Verluste begrenzen sollen. Was aber, wenn durch inflationäre Schuldenobergrenzen (USA) und intransparenten Ausnahmen (Griechenland, Euro-Rettungsschirm) ohnehin kollektiver Raubbau betrieben wird? Dann bedarf es nur noch eines Anlasses wie in den Pariser Vororten, aktuell in London und Tel Aviv.
- ft.com: US stocks fall after S&P downgrade
- Märkte wetten gegen Frankreich: lefigaro.fr
- haaretz.com: 300,000 Israelis take to streets in third rally for social justice
- guardian.co.uk: The Tottenham riot makes me embarrassed to live here
- sz.de: Bahn will Kosten für Stuttgart 21 neu berechnen
tagesschau.de: Offenbar neue Online-Sicherheitslücke beim E-Personalausweis, dann kommt das Ende der Netz-Anonymität erst später.