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42 Prozent

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Kraftstoffverbrauch zu hoch. Eine neue Studie des International Council on Clean Transportation zeigt, dass Kohlendioxid (CO2)-Emissionswerte und damit auch der Kraftstoffverbrauch neuer Pkw-Modelle in Europa im Alltagsbetrieb durchschnittlich um etwa 42 Prozent höher liegen, als die unter Laborbedingungen ermittelten offiziellen Werte der Hersteller. Seit 2001 stieg die Diskrepanz zwischen Testergebnissen und Realwerten.

Bereits in den Vorjahren wiesen Studien des ICCT, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU), sowie der Niederländischen Organisation für Angewandte Wissenschaftliche Forschung (TNO), auf eine zunehmende Diskrepanz zwischen offiziellen und realen CO2-Emissionen hin.

Grundlage der Analyse von ICCT.org sind Online-Datenbanken wie spritmonitor.de, honestjohn.co.uk und fiches-auto.fr sowie die Aufzeichnungen zu Betankungsvorgängen bei Dienstwagen und Straßentests unter realen Fahrbedingungen durch Experten. Während die durchschnittliche Abweichung zwischen Test- und Realwerten im Jahr 2001 noch bei rund 9 Prozent lag, stieg sie bis 2015 auf knapp 42 Prozent an.

Für eine nachhaltige Lösung bedarf es daher weitergehende Maßnahmen, wie die Einführung unabhängiger Nachtests zufällig ausgewählter Serienfahrzeuge in der EU, so wie es in den USA bereits heute üblich ist. Auch die Überprüfung von CO2- Emissionen im realen Straßenverkehr, wie sie seit 2016 Pflicht für Stickoxide ist, wird als eine vielversprechende Maßnahme gesehen, um mittelfristig Herstellerangaben und Kundenerfahrung besser in Einklang zu bringen.

Der International Council on Clean Transportation (ICCT) ist eine gemeinnützige und unabhängige Forschungsorganisation mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnologien und deren Auswirkungen auf Luftqualität und Klima.

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