Spion gegen Spion Am kommenden Samstag, den 11. September 2004, um 18.30 Uhr geht es auf 3sat an den Tatort Arbeitsplatz: Ob per Computer und Internet, Minikamera oder Lauschelektronik – in deutschen Büros haben Bespitzeln, Ausspionieren und die illegale Informationsbeschaffung derzeit Hochkonjunktur. Noch nie war es so einfach und billig an Spionagetechnik zu kommen. Täter wie Opfer sind Manager und Mitarbeiter.
Bei mehr als jedem dritten Arbeitnehmer in Deutschland überwacht der Chef bereits heimlich den PC-Arbeitsplatz – so eine aktuelle Umfrage. Dabei ist das Ausspionieren der Mitarbeiter verboten – es sei denn, es besteht ein konkreter Verdacht auf Unregelmäßigkeiten.
Die sind in den meisten Fällen unerlaubt jedoch harmlos: private Aktivitäten wie Online-Banking oder e-commerce. Oder aber kriminell: Nach einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young kamen im vergangenen Jahr in 39 Prozent der deutschen Unternehmen Fälle von Diebstahl geistigen Eigentums ans Tageslicht. 22 Prozent hatten sich mit Wirtschaftsspionage herumzuschlagen. Immerhin ein Viertel der Täter entpuppte sich als Führungskraft. Die Dunkelziffer ist groß.
Die Sendung neues spezial zeigt, wo und vor allem wie geschnüffelt wird.
Ein weiteres Thema betrifft die Netzwerksicherheit von Funknetzen. Fast 50 Prozent aller drahtlosen Netzwerke sind nämlich ungeschützt. Dabei braucht es nur wenige Einstellungen um die Sicherheit des eigenen Netzwerkes erheblich zu erhöhen.
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