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20. Juli 1944

Warschauer Ghetto · Bild: Bundesarchiv

Das Stauffenberg-Attentat. Am 20. Juli 1944 scheiterten die intensiv vorbereiteten Umsturzpläne, das Terrorregime der Nationalsozialisten zu überwinden. Claus Schenk Graf von Stauffenbergs Versuch, Hitler zu töten, war misslungen. Es folgte eine Welle von Verhaftungen und Hinrichtungen vieler Beteiligter mit drastischen Auswirkungen auf deren Familien.

Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige aller- dings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.
[ Claus Schenk Graf von Stauffenberg ]

Es gibt im Widerstand jedoch nicht nur den männlichen Helden aus dem Militär sondern auch viele andere mutige Menschen und immer wieder viele Frauen, die sich gewehrt haben. Da ist zum Beispiel der Aufstand im Warschauer Ghetto (April und Mai 1943) in der Festwoche Pessach. Gefeiert wird die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten.

Oder zum Beispiel die am 6. Januar 1945 hingerichtete Ester Wajcblum. Sie erlebt mit 15 Jahren den deutschen Überfall auf Polen und die Besetzung ihrer Heimatstadt Warschau. In der Zwangsarbeit kann Ester Schwarzpulver aus den Weichsel-Union-Metallwerken schmuggeln. Fünf Frauen gelang es, fast jeden Tag kleine Mengen Sprengstoff aus der Fabrik zu schmuggeln. Der Pulverraum war der am besten gesicherte Bereich der Fabrik. Er war sehr klein und überschaubar. Insgesamt arbeiteten dort nur neun Frauen.

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