Social Sunday. Vor zwanzig Jahren ging Facebook online. Mark Zuckerberg und seine Zimmer-Genossen starten am 4. Februar die Webseite „The Facebook“ im Wohnheim an der Harvard University. Ging es zunächst nur um den akademischen Austausch an der Uni, so wurden bald auch Studierende anderer Unis und später dann auch europäische Kommilitonen aufgenommen, bevor die Seite der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich wurden.
Facebook lebt von Werbung, denn die Zielgruppen organisieren sich im sozialen Netzwerk selbst. Das erleichtert den Zugang zu ihrer Aufmerksamkeit. Nach Veröffentlichung der Quartalszahlen stieg der Aktienkurs um 20 Prozent. Im Earnings Call sagt Zuckerberg, Apples Änderungen zur Einhaltung des EU-DMA seien so onerous (lästig). Zuckerberg bezweifelt, dass irgendein Entwickler, einschließlich Meta, sie übernehmen würde. Damit schließt er sich denen an, die Apples Einhaltung des neuen EU Digital Markets Act kritisieren.
Werbekunden aus China machen inzwischen 10 Prozent des Jahresumsatzes von Meta aus und tragen 5 Prozentpunkte zum weltweiten Umsatzwachstum des Unternehmens bei. Der US-Konzern hat von großen, aber nicht nachhaltigen Ausgaben chinesischer Werbekunden profitiert. Facebook, Instagram und WhatsApp könnten jedoch in China verboten werden, während sich Threads wachsender Beliebtheit erfreue mit derweil mehr als 130 Millionen monatlich aktiver Nutzer:innen.
Metas Reality Labs-Einheit erwirtschaftete im vierten Quartal mehr als 1 Milliarde Dollar Umsatz, verzeichnete aber einen Betriebsverlust von 4,65 Milliarden Dollar. Diese Sparte im Facebook-Konzern hat seit Ende 2020 nun mehr als 42 Milliarden US-Dollar verloren. Metas Reality Labs baut die Zukunft von Facebook: das Metaverse.