Meta-Mittwoch. Die Europäische Union, ein Markt mit 400 Millionen Verbrauchern in 26 Ländern, erweist sich als vermutlich weltweit strengste Aufsichtsbehörde für den Technologiesektor. Dies bestätigt die nun gegen Meta/Facebook verhängte Geldstrafe.
Am Montag (21.5) verhängte der irische Datenschutzbeauftragte (DPC) mit Unterstützung des Europäischen Datenschutzausschusses (EDPB) die bisher höchste Geldstrafe gegen ein Technologieunternehmen: 1,2 Milliarden Euro (1,3 Milliarden US-Dollar). Die Strafe wird verhängt, weil Facebook Daten europäischer Nutzer im Rahmen von Standardvertragsklauseln in die USA übermittelt, was nach Ansicht der europäischen Aufsichtsbehörden die Rechte der europäischen Bürger nicht ausreichend schützt.
Auslöser war eine Beschwerde des österreichischen Datenschutz-Verfechters Max Schrems. Dabei geht es um Befürchtungen, dass US-Geheimdienste auf die Informationen europäischer Nutzer zugreifen könnten. Schrems brachte im August 2020 eine Beschwerde gegen Facebook ein.
Zusätzlich soll Facebook die weitere Übermittlung europäischer personenbezogener Daten an die Vereinigten Staaten abstellen. Dafür bekommt das Unternehmen fünf Monate Zeit [ 1, 2, 3 ].
Meta wird Rechtsmittel einlegen und liefert prompt gute Nachrichten: Der Messengerdienst WhatsApp rollt eine neue Funktion an alle Nutzer:innen aus. Ab sofort können bereits verschickte Nachrichten nachträglich bearbeitet werden. Diese Option ist bis zu 15 Minuten nach Versenden der Nachricht verfügbar, und zwar über ein Menü an der Nachricht. Die Empfänger:innen der Nachricht sind über Korrekturen informiert, nicht aber über den Änderungsverlauf [ blog.whatsapp.com .. ].
Und sonst so im Netz?