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10,9 Prozent weniger Musik verkauft aber mehr Musik-DVDs

Tauschbörsen sind Schuld Die Musikindustrie hat in der ersten Jahreshälfte 2003 weltweit einen deutlichen Umsatzrückgang erlitten. Wie die International Ferderation of the Phonographic Industry bekannt gab, gingen die Tonträgerverkäufe im Wert um 10,9 Prozent und nach Einheiten um 10,7 Prozent zurück. Positiv seien die hohen Zuwächse beim Verkauf von Musik-DVDs und das Wachstum der legalen Online-Angebote auf rund 300.000 Musiktitel wie zum Beispiel durch den Apple iTunes Music Store und die zahlreichen Nach-Ahmer.

Laut IFIP wurden im ersten Halbjahr insgesamt 12,7 Mrd. Dollar umgesetzt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 14,3 Mrd. Dollar gewesen. Der Bereich DVD-Musikvideos, auf den weltweit etwa fünf Prozent der Tonträgerverkäufe entfallen, konnte bei den Verkäufen um 46 Prozent, beim Wert um 55 Prozent zulegen.

Traditionellerweise machen die Halbjahresumsätze nur etwa 40 Prozent der Jahresbilanz aus. Den Rest holt sich die Musikindustrie in der vor allem wegen des Weihnachtsgeschäfts umsatzstärkeren zweiten Jahreshälfte. Einige Märkte konnten trotz des schlechten Gesamtergebnisses zulegen. In Europa waren dies Österreich und Finnland bei den Umsätzen und Norwegen bei den verkauften Stückzahlen. Dieses Wachstum verdanken die Länder laut IFIP vor allem dem Erfolg lokaler Stars und Sternchen.

"Trotz der ersten Anzeichen, dass sich das legale Online-Musikgeschäft langsam etabliert, leidet die Musikindustrie nach wie vor unter illegalem File-Sharing und kommerzieller Piraterie", erklärt IFPI-CEO Jay Berman die starken Umsatzrückgänge. Doch dagegen würde bereits mit massiven Maßnahmen vorgegangen. So habe sich die Zahl der beschlagnahmten Tonträger im letzten Jahr vervierfacht und gegen die Internetpiraterie führe die US-Industrie eine äußerst effektive Aufklärungskampagne durch.

Weiterführende Informationen
www.ifpi.com ..

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