TWTTWCH with TWTR

Twittwoch. Ein Tweet genügte. Nachdem gestern die Geschäftszahlen von Twitter vorab bekannt wurden, verlor die Aktie des Internetunternehmens um 20 Prozent. Twitter stolpert über sich selbst. Der Handel mit $TWTR wurde sogar ausgesetzt.

Das Dokument mit dem Quartalsbericht befand sich bereits auf dem Server, war jedoch noch nicht verlinkt, aber technisch bereits abrufbar, verteidigt sich der Finanzdienstleister seleritycorp.com. Für den mangelhaften Zugangsschutz ist ausgerechnet der Börsenbetreiber Nasdaq verantwortlich, so heise.de.

Zur Analyse: Twitter verfehlt Umsatzziele und kann sich über den Zuwachs auf 302 Millionen monatlich aktive Nutzer nicht wirklich freuen, weil es diese an Interaktionen missen lassen – insbesondere auf mobilen Endgeräten. Der Umsatz stieg um 74 Prozent. Aber von einer Gewinnzone ist Twitter weiter deutlich entfernt: Auch im ersten Quartal schrieb das US-Unternehmen rote Zahlen. Seit dem Börsengang ( 11.2013 ) verbrannte Twitter mehr ein 1 Milliarde US-Dollar.

Hoffnung machen Werbeumsätze, die Twitter mit dem Google-Vermarkter Doubleclick erzielen könnte, da Tweets wieder in Google-Suchergebnissen erscheinen, sowie die Übernahme von TellApart.

Aufregung auch bei Facebook und Whatsapp, weil die App Telefonate speichert. Bei der fraglichen Version der App handelt es sich um eine Entwickler-Version für den internen Gebrauch. Endanwender sollen bitte die App aus vertrauenswürdiger Quelle ( Google Play Store ) laden, so der Hersteller bei heise.de.

Dropbox schaltet externe Schnittstellen für Sync und Datastore binnen Jahresfrist ab. Die Services werden von der Core-API übernommen.

Facebook und Google helfen bei der Suche nach Überlebenden in Nepal, zum Beispiel mit dem Google Person Finder. So sammelt man Informationen über Freunde und Bekannte im Katastrophengebiet nach dem starken Erdbeben. Am Samstag (25.4) hatte ein Beben der Stärke 7,8 die Himalaya-Region erschüttert.

Google und führende Zeitungsverlage in Europa kündigen Digital News Initiative an: Die Digital News Initiative (DNI) möchte qualitativ hochwertigen Journalismus in Europa durch Technologie und Innovation fördern. Gründungspartner sind Les Echos (Frankreich), die FAZ (Deutschland), die Financial Times (UK), The Guardian (UK), NRC Media (Niederlande), El Pais (Spanien), La Stampa (Italien) und die Zeit (Deutschland) sowie Google (USA). Hinzu kommen führende Branchenverbände wie das European Journalism Centre (EJC), das Global Editors Network (GEN) und die International News Media Association (INMA). Google wird insgesamt 150 Millionen Euro für Projekte bereitstellen, die neue Ansätze im digitalen Journalismus verfolgen.

Kurz vor dem Wonnemonat Mai noch eine frohe Netz-Kunde: Wa(h)re Liebe darf nichts kosten. Amtsgericht Hamburg urteilt zu Ungunsten von Partnerbörsen auf der Grundlage eines Paragrafen aus dem Jahr 1900 zur Heiratsvermittlung im Deutschen Reich.