tech

iCloud Music Library

iTunes-12-1-icon

Apple Music. Apple Music ging als Streaming-Dienst am Dienstag ( 30.6 ) auf Sendung. Von Apple wird nicht weniger erwartet als dass alles perfekt funktioniert. Die verzögerte Lieferung der Mac-App iTunes 12.2 gab schon Anlass zur Kritik.
Musik ist ein sensibles Thema. Das musste Apple lernen, als man im vergangenen Jahr ein Album von U2 verschenkte. Das will nicht jeder haben.

Was passiert mit meiner iTunes Mediathek?
Deine iTunes Mediathek gehört nach wie vor dir. Du kannst mit Apple Music oder der iTunes App für Mac oder PC auf deine ganze Sammlung zugreifen.

Mit dem Start von Apple Music macht Apple vieles richtig: Die App hat eine neues Icon, was erst einmal neugierig macht. Der erste Bildschirm verspricht Party pur. Musik ist emotional. Musik weckt Emotionen. Der kuratierte Sender Beats 1 ist daher extrem wichtig, denn die DJs transportieren Emotionen und geben dem neuen Produkt von Apple eine menschliche Note.

Denn ansonsten ist alles Technik: Die automatisierten Vorschläge mit Genius kommen aus der Datenbank bisherigen Nutzerverhaltens. Des eigenen und dem von anderen, die gleiche Song gekauft oder digitalisiert haben. Big Data ist auch der Speicherort von mehr als 43 Millionen Songs. Streaming an Millionen gleichzeitiger Nutzer ist ebenfalls Technik. Apple Music adressiert ein Milliarden-Publikum. Jeder, der sich mal ein iOS-Gerät gekauft hat, könnte über iTunes und eine Apple-ID verfügen.

Funktioniert Apple Music mit iTunes Match?
Ja. Apple Music und iTunes Match sind unabhängig voneinander, können aber zusammen genutzt werden.

Mit iTunes Match hatte Apple auch so seine Anlaufprobleme. Musikstücke trugen plötzlich falsche Cover-Grafiken. Andere Songs fielen der F*uck-Zensur zum Opfer. Das wiederholt sich jetzt durch die Umstellung auf iCloud Music Library, dem Katalog von iTunes. Apple Music wird immer einen Stream anfordern. Am Computer und im Netzwerk beziehungsweise W-LAN ist das kein Thema. Unterwegs und mit mobiler Datennutzung sieht es anders aus.

Kirk McElhearn erklärt den Unterschied von iTunes Match und iCloud Music Library.
Die Musik-Stücke von der iCloud Music Library werden übrigens mit DRM ausgeliefert, wenn man Apple Music ausprobiert. Zusammen mit iTunes Match kann es dann passieren, dass DRM-freie Songs in Offline-Playlisten durch kopiergeschützte Versionen ersetzt werden.

Ich denke, iTunes hat schon einmal die Art und Weise geändert, wie wir mit Musik umgehen. Das wird ein weiteres Mal gelingen – auch wenn Apple sich vielleicht kulturellen Kolonialismus verhalten lassen muss.

, , , , ,

Trackbacks/Pingbacks

  1. iPod touch 6G » Hightech und Blech - 15. Juli 2015

    […] von Apple Music lassen sich aber nur am iPod touch nutzen. iPod nano und shuffle müssen – wegen des DRM – mit eigenen Inhalten bespielt […]

Powered by WordPress. Designed by Woo Themes

%d Bloggern gefällt das: